In jedem Garten und jeder Ritze von Bodenplatten sowie Pflastersteinen sprießen normalerweise Unkräuter. Mit der Zeit sehen Autoeinfahrt, Terrassenboden, usw. dann relativ ungepflegt aus. Gerade für Unternehmen mit Kundenverkehr ist das ein unangenehmer Faktor, z.B. bei Supermärkten, Autoreparaturwerkstätten, Parkplätze von öffentlichen Einrichtungen, usw. Jetzt kann man dem Problem mit Abflammgeräten zu Leibe rücken, aber offene Flammen sind immer mit einem Risiko behaftet. Auch wenn es Unwahrscheinlich klingt, auf diese Weise sind durchaus schon große Brände durch Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit entstanden. Wir vom Unternehmen SWL Brandschutz aus Hannover möchten Sie für die Gefahr sensibilisieren und gleichzeitig Alternativen aufzeigen.
Wassereimer und Feuerlöscher bereitsstellen
Möchte man dennoch auf Abflammgeräte nicht verzichten, dann ist es Empfehlenswert sich einen Wassereimer oder Feuerlöscher bereitzustellen. So geht keine wertvolle Zeit verloren, sollte es zu einer Gefahrensituation kommen. Gerade in der Anfangsphase lassen sich so beginnende Brände noch gut kontrollieren.
Brandursache Funkenflug
Manchmal können Unkrautteile noch lange nachglimmen, was nicht immer bemerkt wird. Kommt noch etwas Wind hinzu, dann ergibt das gefährlichen Funkenflug. Besonders im trockenen Hochsommer kann das leicht zum Entzünden von trockenen Wiesen, Brennholzvorräten, usw. führen. Wenn möglich sollte es also Windstill beim Abflammen sein, außerdem zwar trocken aber nicht extreme Trockenheit über Wochen.
Verletzungsgefahr
Bei offenen Flammen besteht zudem Verletzungsgefahr, indem man evtl. sogar selber in Brand geraten kann. Oder man verbrennt sich, indem man an heisse Metallteile gerät. Man sollte sich daher entsprechend mit Baumwollhose, Schuhen und festen Handschuhen schützen. Nackte Haut, Schuhe und Hose aus Plastik und Gummihandschuhe sind hingegen keine gute Idee. Kunststoffe werden aus Erdöl gemacht und das schmilzt heiss und brennt gut.
Umweltaspekte berücksichtigen
Aus Umweltschutzgründen sollte man Gasbrenner zur Unkrautvernichtung ablehnen, da viel unnötiges CO2 erzeugt wird. Hinzu kommt noch gefährlicher Feinstaub, Ruß, usw. Aber es gibt bessere Alternativen. Dazu zählen allerdings nicht die Hausmittel Salz und Essig, welche streng genommen als Pflanzenschutzmittel deklariert werden. Es handelt sich dabei um eine rechtliche Grauzone, denn damit tötet man auch die Mikroorganismen im Boden ab, übersäuert den Boden und beeinträchtigt das Grundwasser. Theoretisch könnten Strafen bis zu 50.000 EUR und viel Ärger drohen. Man stelle sich vor, wenn das jeder mit Salz, Essig, etc. machen würde. Auch die chemische Keule aus dem Baumarkt ist abzulehnen.
Alternative Unkrautentferner kaufen
Eine mechanische Entfernung von Unkraut ist immer noch die beste Wahl, zumindest aus ökologischer und brandschutztechnischer Sichtweise. Echte Handarbeit geht allerdings auf den Rücken und ist lästig. Es gibt aber elektrische Alternativen wie zum Beispiel Rasentrimmer oder Akkuunkrautentferner. Beim Rasentrimmer schlägt ein starkes Band den Rasen und auch vorhandenes Unkraut ab. Auf Steinen ist der Verbrauch an Band zwar höher, aber eine Rolle kostet nicht so viel. Theoretisch geht auch sehr dicke Angelhochseeschnur in entsprechender Dicke. Aber auch ein Trimmerfaden kostet bei Ebay gerade mal zwischen 15 und 20 EUR für 100 Meter. Das sollte eine Weile reichen. Die Rasentrimmer selber sind auch nicht teuer. Um die 30-40 EUR muss man ausgeben für ein Modell mit Stecker. Mit Akku sind die Geräte mit ca. 80-120 EUR allerdings teurer.
Einen speziellen Unkrautentferner für Anspruchsvolle und Profis stellt Kärcher her.
https://www.kaercher.com/de/home-garden/gartengeraete/akku-unkrautentferner.html
Inklusive Akku und Ladegerät kommt man hier allerdings auf 200 EUR. Für Unternehmen und größere Flächen jedoch sicher eine gute Investition. Damit scheint es sogar Spaß zu machen.
Fazit: Abflammgeräte zur Unkrautvernichtung müssen nicht sein. Die Umwelt wird es Ihnen danken, außerdem sinkt damit die Brandgefahr. Zur Vermeidung von Brandursachen sollte man eben auch auf kleine Details achten.
Das Unternehmen SWL Brandschutz berät und unterstützt Unternehmen, Behörden, usw. in Hannover sowie ganz Deutschland. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Anfrage stellen.
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